Programmbereich: mentalis Appstinence
Fokusbereich: Alkohol
Altersbereich: Erwachsene
Beteiligte Akteure: mentalis GmbH, Universität Salzburg, FAU Erlangen-Nürnberg
Partner: Partner: AOK Bayern, BAHN-BKK, Bezirksklinikum Ansbach, Frankenalb-Klinik Engelthal, Klinikum am Europakanal Erlangen, Klinikum der Universität München, Klinikum Nürnberg (Standort Nord), Krankenhaus Altdorf, Universitätsklinikum Erlangen, mentalis GmbH, Universität Bamberg, inav – Institut für angewandte Versorgungsforschung GmbH
Design: Randomisierte kontrollierte Studie
Status: Abgeschlossen – Ergebnisauswertung und Berichtlegung
Kurzbeschreibung:
Die RCT Studie „SmartAssistEntz – Smartphone-assistierte Abstinenzförderung nach Alkoholentzug“ wird im Rahmen des Innovationsfonds gefördert und somit als neue Versorgungsform für die Regelversorgung erprobt.
Bei SmartAssistEntz sollen Patient:innen nach erfolgtem stationärem Entzug unterstützt werden, individuell passende Anschlussmaßnahmen zu identifizieren, in Anspruch zu nehmen und nachhaltig zu nutzen. Das Smartphone-basierte Konzept beinhaltet folgende, durch einen eCoach begleitete Komponenten: (1) Förderung der Abstinenzmotivation durch App-basiertes Training von Abstinenzkompetenz, (2) App-basierte Telediagnostik zur Identifikation der individuell passenden Anschlussmaßnahmen und (3) Überführung in ausgewählte Anschlussmaßnahmen auf Grundlage eines individuellen Nachhaltigkeitsplans, der in sechs wöchentlichen Telefonaten zwischen dem Patienten und dem eCoach gemeinsam erarbeitet wird.
Der Ansatz wird modellhaft in der Region Franken/Bayern implementiert und evaluiert. Die Effekte von SmartAssistEntz, insbesondere das Rückfallrisiko innerhalb von sechs Monaten nach Abschluss des Entzugs, werden mit den in der Regelversorgung erzielten Effekten verglichen. Hierzu werden Patienten sowie Behandler befragt und Routinedaten der beteiligten Krankenkassen herangezogen. Das Projekt wird für 48 Monate mit insgesamt ca. 2,4 Millionen Euro gefördert.
Vorläufige Ergebnisse (Stand 26.07.23): An der Studie haben insgesamt n=356 Personen teilgenommen, die randomisiert der Interventionsgruppe (n=175) oder der Kontrollgruppe (n=181) zugeordnet wurden.
Die statistischen Gruppenvergleiche zeigen, dass die Teilnehmenden der Interventionsgruppe gegenüber den Teilnehmenden der Kontrollgruppe im Schnitt erst 30 Tage später einen Rückfall haben und dass sich die Rückfallwahrscheinlichkeit um 13% sowie die Trinktage um 42% (=11 Tage) reduziert haben. Durch die Nutzung der App zeigt sich somit bei den Teilnehmenden der Intervention eine nachweisbar bessere Gesundheitsprognose*.
*Cox-Regression: Gruppe, adj. nach soziodemografischen & klinischen Faktoren. Gruppe (IG): Hazard Ratio=0.58 [CI 95% (0.36, 0.93)], p=0.025. PP-Analyse (PP = Per Protocol = hinreichende Nutzung der Therapie-App für mind. 15 Min. pro Woche in mind. 5 von 6 Interventionswochen).
mentalis GmbH
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